Neuerliches Gipfeltreffen und Doppelwochenende
Aufgrund der Europacupverpflichtungen des Meisters (18.11., Anm.) findet die Spitzenpartie zwischen SVS Post SV und der SG Kelag Klagenfurt am 11.11.2017 um 18:00 in Wien statt. Beide Teams sind bisher ungeschlagen und in der Tabelle punktegleich auf den ersten beiden Plätzen zu finden. Nur das bessere Satzverhältnis lässt derzeit die Klagenfurterinnen von der Tabellenspitze lachen.
Die Begegnungen zwischen den Wildcats und SVS Post SV haben seit jeher einen speziellen Charakter: der Herausforderer und der x-facher Titelträger prallten in der Vergangenheit des öfteren aufeinander, meist waren die Duelle heiß umkämpft, meist ging SVS Post SV als Sieger vom Platz. „Das soll sich heuer ändern. Wir haben auf alle Fälle die Qualität, SVS Post SV zu schlagen“ tönt es aus dem Lager der Wildkatzen, die spätestens nach der starken Vorstellung gegen Linz in den Kreis der Ligafavoriten aufgenommen wurden.
Grund dafür ist aber nicht nur das eigene starke Kollektiv, sondern auch die Tatsache, dass sich SVS Post SV im Umbau befindet. Die Niederösterreicherinnen treten heuer mit nur zwei routinierten Internationalen an, die eine Gruppe von Eigenbauspielerinnen neuerlich zum Meistertitel führen sollen. Im Kader des Meisters scheinen auch drei Kärntnerinnen auf, die allesamt eine Wildcats Vergangenheit aufweisen: Zuspielerin Julia Frühbauer führte noch in der vergangenen Saison in Klagenfurt Regie, Mittelblockerin Lisa Schmerlaib und die rekonvaleszente Sonja Katz spielen schon seit einigen Jahren bei SVS. Gewarnt ist man bei den Wildkatzen aber vor allem vor den zwei Topscorerinnen Kubova und Mishonova, die sowohl gegen UVC Graz als auch gegen VC Tirol zum spielentscheidenen Faktor für den Meister wurden.
Die Voraussetzungen für ein tolles Spiel sind also gegeben, wenn die beiden Topangreiferinnen der Liga (die man leider bisher vergeblich in den offiziellen Statistikbewertungen sucht, weil ihre Spielposition nicht erfasst wurde…., Anm.) auf die bisher beste Block-Defensemannschaft trifft. Die Wildcats haben in den bisherigen Partien 3,4 Blockpunkte pro Satz hingelegt. Dazu kommt, dass auch die Feldabwehr ganze Arbeit leistete und in Jessie Niles die wohl beste Libera der Liga aufbietet. „Wir haben auf allen Positionen die Qualitäten, um SVS zu schlagen!“ Der Grundtenor im Lager der Kärntnerinnen ist klar definiert: Wir wollen in Wien gewinnen.
Gleich tagsdarauf werden die Wildkatzen neuerlich ans Netz gebeten. Am Sonntag, 12.11.2017 um 16:00 gastiert die SG Prinz Brunnenbau Perg in der Klagenfurter Lerchenfeldhalle. Die Oberösterreicherinnen kommen als definitiver Playoffkanditat nach Klagenfurt. In den Reihen von Perg stehen neben den Legionärinnen Mitrengova (SVK) und Perlinska (POL) auch eine Reihe routinierter Österreicherinnen: angeführt von Kapitänin Sabrina Enzinger, über Exnationalspielerin Eva Marko bis hin zur „immerlachenden“ Beachqueen Eva Freiberger birgt das Perger Kollektiv einiges an Qualität und Spielerfahrung. „Das wird eine wahre Probe für uns!“ meint Trainer Voggenberger, der dabei nicht nur das Spiel gegen das älteste Team der Liga, sondern auch die Doppelbelastung an diesem Wochenende anspricht.
Die Vorbereitung auf ein Doppelwochenende sei immer schwierig, dennoch wollen die Wildkatzen weiter siegreich bleiben. „Dieses Wochenende wird definitiv richtungsweisend. Wir sind noch ein junges Team. Um gegen SVS auswärts zu bestehen und zuhause Perg zu schlagen, braucht es Konstanz. Schauen wir, wie weit wir schon sind!“Am Sebstvertrauen wird es bei den Kärntnerinnen nach dem umkämpften Sieg über Leader Linz nicht mangeln. „Da haben wir auch in kritischen Phase einen kühlen Kopf bewahrt und den Fokus gehalten“, resumiert Coach Voggenberger
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