Published On: 27. Januar, 2018By

Topduell in Linz


Vier Tage nach dem Schlager zwischen den Wildkatzen und Meister SVS Post SV steht der SG Kelag Klagenfurt das nächste Topduell ins Haus. Diesmal wartet niemand geringerer als der aktuelle Tabellenführer Linz Steg. Beide Teams liebäugeln mit einem Top2 Platz nach dem Grunddurchgang, was eine direkte Semifinalqualifikation bedeutet. Derzeit führt Linz die Tabelle mit 35 Punkten an, die Wildkatzen liegen mit 31 Punkten auf Platz 4.

Die Damen von Trainer Roland Schwab sind diese Saison einer der Titelfavoriten und haben mit den Gewinn des Titels auch ein klares Ziel formuliert. Doch auchgerechnet gegen Ende des Grunddurchgangs kommen die Damen aus der Stahlstadt etwas ins Straucheln: 2:3 in Graz, 3:1 Sieg in Eisenerz und zuletzt die 2:3 Heimniederlage gegen den Lokalrivalen aus Perg. Dabei verschleuderten die Oberösterreicherinnen sehr komfortable Führungen. „Das hinterlässt Spuren“ ist man sich auch Sportpsychologie einig. Aus dem Kollektiv der Linzerinnen ragen Meg Riley, Maris Below und Jennifer Sadler heraus. Die erste zieht im Zuspiel souverän die Fäden, die letzten beiden sorgen für die meisten Punkte im Spiel der Steg Damen. „Dieses Dreieck gilt es in Schach zu halten!“ gibt Wildcats-Trainer Voggenberger die Marschrichtung vor.

Im ersten Saisonduell in Klagenfurt schafften die Wildcats mit einem umkämpften 3:0 Erfolg eine Sensation, verwandelten dabei knappe Rückstände gegen Satzende stets in einen Sieg. Mittlerweile wollen die Klagenfurterinnen mehr. Durch den Run im Herbst haben sie Lunte gerochen und wollen nun selbst im Titelkampf mitreden. Jüngstes Zeugnis war der 3:2 Sieg über Meister SVS Post SV. Der Sieg gegen die Niederösterreicherinnen war gleichbedeutend mit einer gelungenen Heimpremiere von Neowildkatze Abby Detering. Der 21jährigen Linkshänderin war es auch vorbehalten das Match gegen den Meister zu beenden: Mit einem Kracher schoss die Zuspielerin Post Libero Huber ko. „Sie hat ihre Visitenkarte eindrucksvoll abgegeben. Abby führt nicht nur Regie, sie hat auch Scorerqualitäten“ urteilt Sportdirektor Laibacher, dessen Damen durch die US Amerikanerin noch schwieriger auszurechnen sind. Zuletzt hatten die Wildkatzen ja 5 Spielerinnen mit zweistelligen Scorerwerten.

Genau diese Qualitäten wollen die Klagenfurterinnen auch in Linz in die Waagschale werfen. Zudem setzten die Wildkatzen einen Trainingsschwerpunkt im taktischen Bereich, der bereits in Linz Früchte tragen soll. „Wir fahren nach Linz, um dort zu bestehen. Für uns ist jetzt jedes Spiel ein Endspiel. Eine Challenge!!“ gibt sich auch Angreiferin Sophie Wallner kämpferisch.