Der Titel ist Programm – auch Trauerspiele haben einen letzten Akt
Nebenstehender Artikel im Standart vom Samstag 22.04.2017 beschreibt die Situation ganz gut: die Leistungen des Sponsors für die ( Damen-) Vereine sind überschaubar bis marginal ( als Argument zu liefern, dass der Sponsor Bälle zur Verfügung stellt sagt ja eh schon sehr viel aus ) – die Liga sich selbst organisieren zu lassen als quasi Drohung in den Raum zu stellen ist argumentativ arm und sportlich „wertvoll“, zumal ja an jedem Saisonbeginn im Herbst dem zukünftigen und bisher 50-maligem SERIENMEISTER zum abermaligen Titelgewinn gratuliert werden darf ( welche Sportart „überlebt“ eigentlich solch vorhersehbare Zukunftsperspektiven, wenn dafür sehr viel fremdes Geld gebraucht wird!? / gibt es die Liga überhaupt schon so lange!? ) und die eigentlichen Herausforderungen an einen Sportverband werden von den Verantwortlichen nicht erwähnt, ignoriert oder gar nicht erkannt?
„Talenteschmiede“ zu sein ist zwar ein wichtiger Ansatz – im Bundesland führender Verein zu sein ist zwar erstrebenswert – möglichst viele junge Damen und Herren zum Sport zu bringen und das dafür notwendige Umfeld und Strukturen zu schaffen ist zwar lobenswert – den Mannschaftssport auf höherem Niveau zur Charakterbildung junger Menschen zu nutzen ist zwar nachgewiesener Weise für deren spätere Entwicklung im Leben ein ausgezeichnetes Instrument – dies alles muß aber von engagierten Menschen und Organisationen erst ermöglicht werden und darf sich nicht als Selbstzweck für den Eigenbedarf mißbraucht werden.
In diesem Zusammenhang bedankt sich der Vorstand des ATSC Kelag Wildcats Klagenfurt am Saisonende 2016/17 bei Stadt Klagenfurt und Land Kärnten für die jahrelange großzügige Förderung der Nachwuchs- und Bundesligaspielerinnen ebenso sehr herzlich, wie bei allen Sponsoren, Unterstützern und Förderern aus allen wirtschaftlichen und privaten Bereichen ohne deren Zuwendungen zu diesem Verein ein geregelter und budgetierbarer Spielbetrieb von U10 bis zur Bundesliga I niemals möglich gewesen wäre.
Die TrainerInnen und Teams bemühen sich jede Saison auf’s Neue durch ihren Einsatz und ihre Leistungen hochgesteckte Ziele zu erreichen und mit Talent und Eifer der jungen Damen die von allen Unterstützern erhofften sportlichen und menschlichen Entwicklungen zu bestätigen oder sogar zu übertreffen. Die Förderung junger Menschen – nicht nur im sportlichen Sinn – ist eine große Investition in unser aller Zukunft – weniger sinnhafte Dinge gibt es ohnehin schon genug!
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