EC: Kubanischer Trumpf der Serben stach
Die ATSC Kelag Wildcats verabschieden sich mit einer 0:3 (-15,-21,-17 ) Niederlage aus dem Europacup. Nach dem sensationellen Heimerfolg gegen den serbischen Cupsieger mussten die Wildkatzen im serbischen Ub nach umkämpften 78 Minuten die Überlegenheit der Gastgeber eingestehen.
Dabei kann man die serbische Übermacht fast personifizieren: Topscorerin wurde die 187 cm große kubanische Angreiferin Anet Alfonso Benitez, die mit ihren 22 Punkten bei einem Angriffspercentage von 60% die Wildkatzen fast im Alleingang zerschoss. In Klagenfurt stand die überragende Angreiferin aufgrund von Visumsproblemen nicht im Aufgebot, beim Rückspiel in Ub war sie aber zur Stelle und fixierte damit den Aufstieg der Serbinnen unter die Top 32.
Auf Seiten der Wildkatzen gab es im Spiel zu viel Auf und Ab: der notwendige Druck am Service konnte nur selten aufgebaut werden und die Annahme zeigte sich nicht so stabil wie zuletzt. „Knapp war es nur im zweiten Satz (18:19, Anm). Wann immer es eng wurde, sorgte die Kubanerin für die entscheidenden Punkte“ berichtet Obmann Laibacher direkt nach dem Spiel. Den Topscore der Wildkatzen holte sich einmal mehr Zala Krasovec (15) vor Nikolina Bajic (8), Sara Neiss und Katja Jontes (je 5). „Wir haben vor allem am Aufschlag und in der Annahme nicht am gleichen Level wie zuhause gespielt“ analysiert Coach Flajs die Niederlage kritisch und stuft diese beiden als wichtigste Elemente im Damenvolleyball ein.
Die Kelag Wildcats verabschieden sich damit erhobenen Hauptes von der internationalen Bühne. Mit dem Heimerfolg im Hinspiel übertrafen die Wildkatzen alle Erwartungen und sorgten für den ersten Europacuperfolg der Klagenfurterinnen seit 14 Jahren. Dass dieser gegen ein Spitzenteam aus dem Land des Weltmeisters Serbien gelang, wiegt doppelt!
Somit liegt der Fokus ab sofort auf den heimischen Bewerben. Bereits am Samstag, 21.10.2023 empfangen die Wildkatzen in der AVL Women um 18:30 die Unionvolleys Bisamberg/Hollabrunn. Gegen dieselbe Mannschaft geht es am Sonntag, 22.10.2023 um 15:00 um den Aufstieg in die dritte Cuprunde. „Nach dem Spiel in Serbien steht zunächst Regeneration, dann aber sofort die Vorbereitung auf ein intensives Wochenende im Fokus. Wir spielen zuhause und wollen zweimal gewinnen“ blickt Coach Andrej Flajs den kommenden Aufgaben gespannt entgegen.
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