Wildkatzen stehen im Finale
Die SG Kelag Klagenfurt siegte auch im zweiten Spiel der Halbfinalserie und sicherte sich dadurch das begehrte Finalticket. Nach dem 3:0 Heimsieg mussten sich die Wildkatzen beim 3:2 (-17,20,22,-20,13) Erfolg aber ordentlich strecken, um letztlich als glücklichere Mannschaft den Sieg einzufahren. Matchwinnerin der Klagenfurterinnen war zweifelohne Ana Bajic, die mit 26 Punkten und einem Angriffspercentage von 49% dem Spiel ganz klar ihren Stempel aufdrückte.
Das Spiel begann ausgeglichen, die Klagenfurterinnen stellten sich in Linz gleich einmal mit eindrucksvollen Blockaktionen vor: 6 Punkte allein im ersten Durchgang sorgten dafür, dass die Wildkatzen im Rennen blieben. Denn in allen anderen Bereichen blieben sie weit unter Niveau: 6 (!) Asse eingesteckt, nur 6 (!) Angriffspunkte, keine Ideen in der Spielgestaltung sind klare Parameter für die klare 17:25 Schlappe.
Umso beeindruckender war der Start in den zweiten Durchgang. Auf der Außenposition sorgte nun Kapitänin Tatjana Rajic für neue Impulse. Die Linzerinnen hielten vehement dagagen und blieben über eine starke Aufschlagperformance im Spiel. Der Angriffsmaschinerie der Klagenfurterinnen – angeführt von Ana Bajic – hatten die Stahlstädterinnen allerdings nichts entgegenzusetzen. Mit 15 Angriffspunkte stellten die Gäste den Satzausgleich her.
Linz konterte zum Beginn des dritten Abschnitts und führte komfortabel (5:1 und 13:7). Die Wildkatzen steckten aber nicht auf, kämpften sich heran. Die Entscheidung brachte eine 5 Punkteserie (von 15:18 auf 20:18), die Linz das Genick brach. Der Angriffspunkt zum 25:22 von Sophie Wallner sicherte den Gästen die 2:1 Satzführung.
Im vierten Durchgang schienen die Gäste schon af der Siegerstraße (14:11) ehe eine Unzahl von Eigenfehlern und Stärken von Linz das Spiel drehte: mit einem 2:10 Run setzte sich Linz entscheidend ab und glich zum 2:2 aus.
Die Achterbahn der Serien hielt auch im fünften Satz an: zunächst führen die Wildkatzen mit 8:4, um innerhalb weniger Minuten 8:11 im Hintertreffen zu sein. Doch die Klagenfurterinnen zeigten noch einmal ihre Krallen und stellten innerhalb von einer Rotation einen 13:11 Vorsprung her. Kurios auch das Finale der Partie: beim Stand von 14:12 sah der erste Schiedsrichter einen Angriff von Ana Bajic in und sorgte bereits für Jubelstimmung im Team der Gäste. Er korrigierte seine Entscheidung nach Intervention des Linienrichters und annulierte den Punkt. Auch diese schwierige Situation meisterten die Wildkatzen mit Bravour. Ana Bajic war es schließlich, die den zweiten Matchball zum vielumjubelten 3:2 Sieg und zur damit verbundenen Finalqualifikation verwandelte.
Der Finalgegner ist noch nicht ermittelt. In der Serie zwischen Graz und SVS Post steht es 1:1. Das allesentscheidende 3. Spiel findet am 24.3. 2018 in graz statt. Das erste Finalspiel steigt am 1. April 2018 (obwohl Ostersonntag, Fernsehspiel!)
Das könnte Sie auch interessieren