Published On: 8. Oktober, 2017By

3:2 Sieg zum Auftakt

Kein Spiel für schwache Nerven fand zum Auftakt der AVL Women League in der Klagenfurter Lerchenfeldhalle zwischen der neuformierten SG Kelag Klagenfurt und den Damen des UVC Holding Graz statt. Nach 130 Minuten und einem abgewehrten Matchball sicherten sich die Heimischen einen hart umkämpften und viel umjubelten 3:2 (21,-23,-17,21,15) Sieg. „Kampf war Trumpf“ war das Motto dieses ersten Schlagers zwischen den ewigen Rivalen, wo 5 Sätze fast zur Tagesordnung gehören. Spielerisch haben beide Teams Luft nach oben, kämpferisch ließ die Partie aber kaum zu wünschen übrig. In einem überaus unterhaltsamen Match sicherten sich schließlich die glücklicheren Klagenfurterinnen 2 Punkte für die Tabelle.

Die Gäste gaben zunächst klar den Ton an und sorgten über eine sehr solide Feldabwehr und tollen Angriffen anfänglich für klare Verhältnisse (8:4). Erst starke Aufschläge der Heimischen sorgten für den Ausgleich, ehe vor allem Neowildcat Nina Bajic für den entscheidenden Vorsprung sorgte. Mit einem sehenswerten Angriff von Heimkehrerin Sophie Wallner sicherten sich die Wildkatzen den ersten Durchgang mit 25:21.

Wachgerüttelt vom Verlust den ersten Durchgangs besannen sich die Uhrturmchicks ihrer Qualitäten und zogen vor allem am Aufschlag an. Ein komfortables 24:19 wurde von den Heimischen noch fast egalisiert, ehe eine Zuspielerfinte von Graz-Regisseurin Maria Witsch für den Satzgleichstand sorgte (25:23).

Die Klagenfurterinnen schienen anfangs des dritten Satzes wie gelähmt, sahen sich immer im Hintertreffen. Vor allem die sonst so solide Annahmeformation hatte mit den Grazer Aufschlägen ihre liebe Not. Das 17:25 glich einer Vorentscheidung.

Auch im vierten Satz zogen nämlich die Gäste auf und davon. Erst die Einwechselung von Isa Urschitz und der 13jährigen Anja Trailovic sorgte für frischen Wind und wendete das Blatt. Ein 2:6 und 11:15 Rückstand wurde egalisiert und schließlich durch einen wuchtigen Angriff von Isa Urschitz in ein 25:21 umgewandelt. Die Grazerinnen zeigten sich in dieser Phase des Spiels überraschend fehleranfällig, genug um den Satzausgleich herzustellen.

Im Entscheidungssatz waren es zunächst die Wildatzen, die den Ton angaben und ständig führten. Bei 12:12 war der erste Einstand erreicht und ein Fotofinish zeichnete ich ab. Dabei behielten die Heimischen die Nerven und verwandelten den ersten Matchball durch eine Kunststoß von Topscorerin Alexandra Epure zum vielumjubelten 17:15 und 3:2 Sieg.

„Gegen Graz werden nicht viele Mannschaften gewinnen. Umso schöner, dass uns das gelungen ist. Wir haben eine ganz junge Mannschaft, die noch viel Luft nach oben hat“ resumiert Coach Voggenberger den Überraschungssieg nüchtern. „Wir haben gewusst, dass es gegen Graz nicht einfach wird. Umso wichtiger, dass wir unsere neuen Tugenden (Feldabwehr, Anm.) in die Waagschale geworfen haben und am Ende dafür belohnt wurden! Alle Teammitglieder haben ihren Beitrag zu diesem schönen Sieg geleistet!“